Die Soziale Plastik, auch genannt die soziale Skulptur, ist eine spezifische Definition eines erweiterten Kunstbegriffs des deutschen Künstlers Joseph Beuys. Beuys nutzte die Begriffe, um damit seine Vorstellung einer gesellschaftsverändernden Kunst zu erläutern. Im ausdrücklichen Gegensatz zu einem formalästhetisch begründeten Verständnis schließt das von Beuys propagierte Kunstkonzept dasjenige menschliche Handeln mit ein, das auf einer Strukturierung und Formung der Gesellschaft ausgerichtet ist. Damit wird der Kunstbegriff nicht mehr nur auf das materiell fassbare Artefakt beschränkt. Die Theorie der „Sozialen Plastik“ besagt, jeder Mensch könne durch kreatives Handeln zum Wohl der Gemeinschaft beitragen und dadurch plastizierend auf die Gesellschaft einwirken. Aus dieser Vorstellung entstand die viel zitierte These der „Sozialen Plastik“ „Jeder Mensch ist ein Künstler“. (Wikipedia)
Die Einladung zur Beteiligung an diesem Projekt, ging zunächst ausschließlich an professionelle und semi-professionelle Künstler und ich musste erkennen, dass sich „die Szene“ von manchen Grundeinstellungen her durchaus in den letzten Jahren fortbewegt hat. Der Ausspruch, „Warum wir? Wir sind doch eh schon immer per Beruf die Idealisten und haben nie Geld genug zum Überleben“, zeigte mir, dass ich niemals 20.000 Bilder in diesem Umfeld erhalten könnte, auch wenn ich (als Kulturschaffender) die Argumente ja durchaus nachvollziehen kann.
Ich beschloss das Projekt von Grund auf zu öffnen. Absolut für jeden. Es erschien mir plötzlich auch viel logischer: „Menschen für Menschen“.
So gehören zu den jetzigen Kooperationspartnern Schulen, Psychatrien, Einzelpersönlichkeiten, die sich dem Projekt aus Überzeugung verbinden, ganz gleich, wo sie sonst im Leben stehen.