Katharina Lökenhoff gehört zu meinen alten Wegbegleiterinnen, die ich viel zu selten sehe, denen ich aber innerlich wohl immer tief verbunden bleibe. Neben ihrer stringenten Arbeit als eine sehr bemerkenswerte zeitgenössische Malerin, arbeitet sie bereits über mehrere Jahre als Kunstlehrerin an der Freien Waldorfschule in Essen. Parallel zu meiner Arbeit am „Iskender“ gelang es uns endlich wiedereinmal Zeit für einen kurzen Austausch zu finden, der lange in mir nachklang.
Sie stellte mir ihre aktuellsten Arbeiten vor, in denen sie vor allem religiöse Symbole verschiedener Kulturen in den inhaltlichen, ebenfalls religiösen Kontext anderer Kulturen gestellt hatte. Ziel dieser ausdrucksstarken künstlerischen Suche war es, nach meinem Verständnis, den Kern und Ursprung all dieser Symbolik und ihrer Verbindung in der menschlichen und geschichtlichen Entwicklung des Religiösen zu finden; den Punkt der Verbindung ebenso wie den Moment der Aufteilung in verschiedene Überzeugungen, Weltanschauungen und Glaubensrichtungen.
In meinem Ansatz bei 20.000 Bildern einen Beitrag zur Arbeit an der Sozialen Plastik zu schaffen, lagen wir nicht weit von einander entfernt. So bat ich Katharina Lökenhoff sich mit ihren Schülerinnen und Schülern an dem Projekt zu beteiligen, was sie gerne zusagte.
Nun bleibe ich dankbar und gespannt auf die Ergebnisse.
Anbei möchte ich jedem Interessierten an Zeitgenössischer Kunst empfehlen, sich die Gelegenheit zur Auseinandersetzung mit der Arbeit von Katharina Lökenhoff nicht entgehen zu lassen.