„Wer kauft das Bild wohl? – Vielleicht kaufe ich es ja selbst“. Stolz und wehmütig schaut ein Viertklässler sein über eine Stunde lang geschaffenes Werk an. Er hat wirklich all seine Phantasie, Kraft und Mühe in diese Arbeit gesteckt. Er hat das Bild für alle deutlich spürbar zu einem besonderen Wertgegenstand gemacht.
Aus seiner Ursprungsfrage heraus entwickelt sich ein schönes Gespräch mit der Klasse, zum Einen darüber, wo das Bild lrtztendlich hinreist, wer es kaufen könnte, wo es vielleicht einmal hängen wird und was mit dem Geld durch den Eintausch ermöglicht werden kann.
Für mich wiederholt sich hier eine immer wieder gestellte Frage, warum man nicht einfach 10€ zahlen und sein Bild mitnehmen kann, – wenn es schön geworden ist und einem gefällt. Es widerspricht schlicht dem Ansatz des Projektes etwas loszulassen und abzugeben, was einem selber wertvoll ist, um einem anderen etwas zu ermöglichen. Es geht ja nicht um eine beliebige Malaktion, bei der man nach getaner Arbeit Materialgeld in eine Kasse wirft und geht.
Gerade da, wo die Kinder wach wurden für diesen Gedanken, fragten sie, ob sie nicht noch mehr bilder malen könnten und trugen Sorge, dass diese noch schöner wurden, als die zuvor gemalten.