Badewannen durch die Wüste tragen. / 1C

Heute Morgen war ich bei einer Kleinklasse mit sechs Schülern und einer bewunderswert ruhigen Lehrerin eingeladen. Die Kinder sind alle aufgeregt, weil sie von ihren erlebnissen des Vortages berichten wollen und jeweils den Bericht ihrer Vorredner abwarten müssen, bis sie dran sind. Gefragt nach meinen erlebnissen kann ich berichten, wie ich hinter einem Zug Kraniche hergerannt bin der mit fünfzig bis siebzig Tieren den nebligen Himmel über der Stadt kreuzte.
Wir überlegten gemeinsam, wieviel Wasser wir seit dem Vortag verbraucht hätten und wieviele Gefäße welcher größen das wohl gefüllt hätte. Gleich mehrere Kinder hatten gebadet, sodass das Bild davon aufkam, wie es wohl wäre, wenn man sein Wasser von der Quelle für ein Bad mit der Badewanne abholen müsste. Es erstaunte die Kinder sehr, dass in vielen Regionen der Welt, zwanzig Liter Wasser am Tag für eine mehrköpfige Familie genügen müssen, um zu trinken, Essen zu bereiten, sich und ihre Kleidung zu waschen. Wie viel sind zwanzig Liter? Wir entdeckten einen Eimer, der um die zehn Lieter fasste und übersetzten nun in Gedanken den Verbrauch in unsere Welt.
Ein Kind berichtete, dass seine Mutter sich für ein Projekt in Uganda und Kenia engagierte und versprach uns zusammenzubringen.
Die Kinder wählten sehr gezielt ihre Farbe aus, sodass vieles extra gemischt werden musste und nahmen sich viel Zeit für ihre wunderschönen Bilder.

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